In der Alster werkeln statt Schulbank drücken

Schülergruppen der Albert-Einstein-Schule und des Albert-Einstein-Gymnasiums legten für einen ganzen Schultag Stifte und Hefte beiseite und halfen mit viel Enthusiasmus dabei, die Alster zu renaturieren.

Baumstämme und Kies gegen den Sandeintrag

Die Schüler der Albert-Schweitzer-Schule aus Klein Borstel waren zuerst skeptisch, als sie die beiden riesigen Kieshaufen und die zentnerschweren Baumstämme sahen, die sie an einem einzigen Schultag in die Alster einbauen sollten. Unterhalb der Illiesbrücke sollten die Schüler mehrere stark erosionsgefährdete Uferbereiche naturnah befestigen, damit Hunde und spielende Kinder nicht zu viel Sand in die Alster treten.

Foto: Andreas Lampe
Foto: Andreas Lampe

Dass man mit Hebelkräften und alter Wikingertechnik auch als Kinder einen hundert Kilo schweren Baumstamm bis ins nächste Gewässer transportieren kann, haben die Fünft- und Sechstklässler bei dem Einsatz am 30. April eindrucksvoll bewiesen.

Damit die Stämme im Gewässer nicht mit der Strömung wegdriften, wurden Sie an einen Pflock gedrahtet, der dann mit einem Vorschlaghammer ins Gewässerbett geschlagen wurde - schwere Arbeit, die genauso bravourös gemeistert wurde wie das Schippen der 18 Tonnen Kies ins Gewässer.

Fischunterstände und Laichbetten bauen

Am 17. Juni kamen 30 Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums an die Alster Höhe Teetzpark, um 15 Tonnen Kies und einige Holzstämme in die Alster einzubauen. Dieses mal ging es darum, künstliche Laichbetten in dem überbreiten Gewässer anzulegen.

Zeitgleich mit der Aktion der Schüler begann die Firmas Biotop mehr als 20 Stammstücke auf diesem noch sehr eintönigen Abschnitt der Alster als Fischunterstände ins Gewässer einzubauen. Diese Aktion wurde im Vorfeld mit den auf diesem Abschnitt der Alster ansässigen Kanu-Vereinen abgestimmt. Eine Beeinträchtigung der Wassersportaktivitäten sollte unbedingt vermieden werden.

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